Pressemitteilung

Bundesrat entscheidet über Programm für zivilgesellschaftliche Organisationen

Höchste Zeit für Hilfen an gemeinnützige Vereine

Berlin, 15. Mai 2020

Anlässlich der heutigen Beschlussvorlage im Bundesrat begrüßt das Zentrum ÜBERLEBEN die Initiative des Berliner und des Bremer Senats. Die Landesregierungen haben das Zukunftsprogramm für zivilgesellschaftliche Organisationen in der Corona-Pandemie im Bundesrat eingebracht. Wie für viele andere gemeinnützige Organisationen ist für das Zentrum ÜBERLEBEN die Corona-Krise eine Herausforderung, die ohne öffentliche Gelder existenziell wird. Gleichzeitig leistet das Zentrum ÜBERLEBEN als sozial-medizinische Einrichtung neben vielen anderen Organisationen einen großen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise. 

„Die Arbeit des Zentrum ÜBERLEBEN ist systemrelevant und wird dringend gebraucht. Bislang fehlt aber die staatliche Unterstützung, damit wir die Behandlung schwer traumatisierter Menschen und unsere Beratungs- und Bildungsprogramme digital umstellen können“, sagt Carsten Völz, Geschäftsführer des Zentrum ÜBERLEBEN. „Genau an diesem neuralgischen Defizit knüpft das Zukunftsprogramm für gemeinnützige Organisationen an und stellt Mittel für die notwendige Digitalisierung in Aussicht. Darum freut uns diese Bundesratsinitiative von Berlin und Bremen sehr. Wir hoffen jetzt auf einen positiven Beschluss im Bundesrat und auf eine schnelle Umsetzung der Hilfen.“

„Wir arbeiten mit schwer traumatisierten Menschen, die massiv durch die Krise belastet sind aufgrund der Kontaktbeschränkungen, aufgrund ihrer Wohnverhältnisse und der Gefahr, dass Traumata reaktiviert werden. Es ist sehr wichtig, dass wir den Kontakt zu ihnen halten“, sagt Carsten Völz. „Als gemeinnützige GmbH haben wir keinen Anspruch auf Unternehmensförderungen des Bundeswirtschaftsministeriums. Ein Programm, das auf den Schwerpunkt Digitalisierung setzt, wäre für uns die Rettung. Wie andere zivilgesellschaftliche Organisationen auch, sind wir für viele Menschen überlebenswichtig. Es geht dabei um die Absicherung der gesundheitlichen und psycho-sozialen Versorgung, um soziale Stabilisierung und kulturelle Vielfalt, die wir nicht verlieren dürfen.“

Kontakt

Eva Wagner
Pressereferentin
Tel.: 030 30 39 06 -62 / 0170-1821946
E-mail: e.wagner@ueberleben.org

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