Wissenschaftliche Abteilung
Psychische Folgen bewaffneter Konflikte
Konsequenzen extremer Traumatisierung
Seit mehr als 50 Jahren führt der bewaffnete Konflikt in Kolumbien zu schweren Menschenrechtsverletzungen. Trotz bestehender Gesetze, die eine Demobilisierung der bewaffneten Gruppen sowie eine Rückgabe von Land vorsehen, konnte bis jetzt ein stabiler und kontinuierlicher Frieden nicht erreicht werden. Die aktuellen Friedensprozesse werden von verschiedenen nichtstaatlichen Organisationen und Opferverbänden kritisiert, da sie den Bedürfnissen der Opfer nicht entsprechen würden. Zudem seien Personen weiterhin mit ständigen Bedrohungen und fortdauernden Menschenrechtsverletzungen konfrontiert.
Bisher liegen kaum systematische Untersuchungen zu den psychischen Folgen des Konflikts vor. Ziel der Studie war daher die Untersuchung von Opfern des Bürgerkriegs in Kolumbien hinsichtlich psychischer Folgen des gewalttätigen Konfliktes als auch die Erfassung von Einstellungen und Wünsche bezüglich der Aufarbeitungsprozesse.
Förderung
Das Projekt wurde gefördert vom Auswärtigen Amt.
Kooperationspartner
Freie Universität Berlin; Tierra y Vida Colombia